Entstehungsgeschichte
Der Ursprung
Im Oktober 2014 reisten wir – Marna und Dirk Otersen – zum ersten Mal als Familie mit unseren zwei Kindern nach Sri Lanka. Der Bürgerkrieg war vorüber und wir hatten schon viel über diese wunderschöne Insel gehört. Wir reisten zusammen mit Marnas Bruder und seiner Frau, die als erfahrene Asienreisende seit 1989 immer wieder nach Sri Lanka gekommen waren und dort freundschaftliche Kontakte zu einigen Einheimischen und Deutschen geknüpft hatten. Das war unser großes Glück: Durch Bruder und Schwägerin erfuhren wir viel über die Kultur und Gebräuche auf der Insel. Manchmal kam dabei auch der Krieg zur Sprache, der so viele Menschen traumatisiert und ihrer Angehörigen beraubt hatte, und eine von Korruption geprägte, elitäre Politik.
Wir erlebten: traumhafte Landschaften, Armut, exotische Flora und Fauna, höfliche, bescheidene und herzliche Menschen, Plastikmüllprobleme, eine nagelneue Autobahn und unbefestigte kleine Sandpisten, die sich innerhalb von Minuten als „Flussbett“ für die nächste Regenflut in der Regenzeit mausern können. Am letzten Tag des Urlaubes wussten wir, dass wir zurückkehren würden.
Die Idee
2016 und 2019 kamen wir zurück und wohnten bei Markus Pütz, der nördlich von Negombo, in Waikkal, eine kleine Bungalowanlage betreibt. Markus und sein Freund Lucas Andrew Fernando hatten angefangen, das örtliche Mädchenheim (Dummaladeniya Child Development Centre von Wennappuwa) zu unterstützen und auch einige der Gäste, die zu Freunden geworden waren, auf die Bedürftigkeit der Kinder dort aufmerksam gemacht. Was ihnen aber noch fehlte, war die Möglichkeit, größere Spenden zu beschaffen und sie gezielt zu koordinieren/einzusetzen, sowie auch Spendenquittungen dafür auszustellen. Markus und Lucas wussten keinen Rat; sie hatten keine Zeit, sich allein um eine Vereinsgründung zu kümmern, und so blieb es erstmal bei privaten Zuwendungen für die Kinder, von denen fast immer Essensvorräte und heiß begehrte Süßigkeiten gekauft wurden.
Am letzten Urlaubstag 2019 entstand zusammen mit unserer Urlaubsbegleitung und Freundin Matina die Idee, selbst hier in Deutschland den Verein Satuta e. V. zu gründen, um die Verhältnisse im Dummaladeniya Child Development Centre nachhaltig verbessern zu können. Mit den Gedanken im Gepäck flogen wir zurück und versprachen, im nächsten Jahr schon wiederzukommen.
Wegen der Pandemie mussten wir jedoch unsere für März 2020 bereits gebuchten Flüge wieder stornieren. Wir nutzten die Pandemiezeit, um den Verein mit sieben Mitgliedern zu gründen und in das Vereinsregister eintragen zu lassen.
Im August 2021 erhielten wir endlich auch vom Finanzamt den Status der Gemeinnützigkeit und können somit nun öffentlich aktiv sein und steuerbefreit um Spenden für unseren guten Zweck bitten.
Zwischen 2022-2024 haben drei Vereinsmitglieder das Mädchenheim besucht und sich vor Ort ein Bild von der Lage machen können. Der letzte Besuch fand im März 2024 statt.